Die Idee, Rote Bete selbst einzusäuern, entstand schon vor Jahren. Irgendwo las ich, dass gesäuerte Rote Bete ein wunderbares Getränk sei. Und da mich wundervolle Dinge immer faszinierten, beschloss ich es auszuprobieren, wenn auch die Küche für mich sonst ein eher befremdlicher Ort war, zumindest was das Kochen anging – hehe. Der Anfang war nicht leicht, allerlei böse Überraschungen warteten auf mich. Der gesäuerte Saft spielte verrückt – er explodierte, sprudelte und verschimmelte. Das ließ mir keine Ruhe. Anstatt zu schlafen wie normale Menschen, grübelte ich nächtelang darüber nach, wie ich an eine ideale Rezeptur kommen könnte… Und ich gab nicht auf – immer wieder stellte ich Rote Bete zur Gärung auf und probierte den gesäuerten Saft (Kwas genannt) immer weiter zu verbessern, bis er zu meiner „Spezialität des Hauses“ wurde. Wer mich besuchte, bekam den Kwas zum Probieren. Allen, die ich besuchte, brachte ich wiederum eine oder zwei Flaschen mit. Und so wurde ich ganz unerwartet zum „Mann der Roten Bete“.